Die Entdeckung der Langsamkeit
Reise Nr. 1208
Sie bereisen – mit viel Zeit! – einen kleinen Teil Libyens, getreu dem Motto ”weniger ist mehr'. Die Wüste Libyens von ihrer unbekannten Seite! Unsere Tuareg-Freunde kennen jeden Winkel in der Tassili-Landschaft , der geologischen Fortsetzung des algerischen Tassili N'Ajjer.
Nicht verpassen darf man vorab eine der großartigsten römischen Ausgrabungen der Welt, die antike Stadt Leptis Magna! Doch gleich danach tauchen Sie ein in ein Sandmeer und entdecken mittendrin die Mandara-Seen. Nach einer ersten Annäherung an die Wüste treffen Sie Ihre Kamele, mit denen Sie als Karawane zehn Tage zu Fuß oder reitend unterwegs sind. Legen Sie Ihre Uhr beiseite, messen Sie Zeit am Wechsel des Lichts auf den Dünen und an den Farben von Sand und Fels. Abends, wenn Sie mit den Tuareg am Lagerfeuer sitzen, scheint der funkelnde Sternenhimmel über Ihnen hinwegzuziehen und am Horizont zu versinken. Die Sahara zeigt sich in all ihrer Klarheit, von Natur geschaffene Formen sehen aus wie Kunstwerke. Während Sie – angesteckt von der Gelassenheit der Kamele – durch endlose Dünenmeere und Felslabyrinthe ziehen, nehmen Sie viele Schönheiten wahr, die sich nur dem langsam Reisenden zeigen. Aber wir wollen Ihnen nicht verheimlichen, dass Sie sich bei dieser Reise auch freuen dürfen auf einen Wald aus Steinsäulen, auf walfischförmige Dünen-Giganten, abgelegene Felszeichnungen und den Geisterberg der Tuareg, der von der Ferne wie eine unbezwingbare Burganlage wirkt.
Vielleicht bestätigt sich für Sie nach dieser intensiven Wüstenerfahrung Wilfred Thesigers Aussage 'Niemand kann in der Wüste leben und unverändert daraus hervorgehen; er wird immer das Heimweh nach diesem Leben spüren, ob leise oder brennend.'
Tourverlauf:
1. Tag Anreise
Linienflug mit Lufthansa von Frankfurt nach Tripolis. Anschlussflüge ab/bis Deutschland kostenlos, Österreich und Schweiz auf Anfrage und nach Verfügbarkeit. Ermäßigte Hauser Bahnfahrkarte innerhalb Deutschlands möglich. Bitte bei Anmeldung Abfahrtsbahnhof und ggf. Besitz einer Bahncard nennen. Je nach Ankunftszeit (diese variiert je nach Flugtermin bei Lufthansa) besuchen wir nachmittags Tripolis. Vorbei am Marc-Aurel-Bogen aus römischer Zeit erreichen wir durch schmale Gassen den Suq (= Bazar) und können von einem Straßencafé aus das Treiben beobachten. Sollte dies aus flugtechnischen Gründen heute nicht mehr möglich sein, versuchen wir dies am Ende der Reise zu einzubauen. Diesen Punkt müssen wir daher etwas flexibel halten. Hotel [A]
2. Tag Leptis Magna – abends Flug nach Sebha
Der heutige Tag steht für Leptis Magna zur Verfügung. Die archäologische Stätte liegt ca. 120 km von Tripolis entfernt und wurde als UNESCO Weltkulturerbe bewertet. Sie zählt zu den sehenswertesten Ausgrabungen unter den Städten des römischen Reiches. Ursprünglich um 800 v.Chr. von den Phöniziern als kleiner Handelshafen gegründet, wurde Leptis unter der Herrschaft der Karthager stark erweitert, bis es unter den Römern seine Blütezeit erlebte. Viele der Gebäude stammen aus der Römerzeit. Um das Jahr 200 wurde Leptis Magna unter Kaiser Septimus Severus Hauptstadt der römischen Provinz ”Africa Tripolitania'. Entsprechend der bewegten Geschichte findet sich auf dem Ausgrabungsgelände eine interessante architektonische Mischung. Bäder, Nymphäum, das Forum des Septimus Severus, verschiedene Tempelruinen; sogar eine ehemalige Weinbar und marmorne Verkaufstheken der Fischhändler sind noch auf dem Marktplatz vorhanden. Wir besichtigen die Ausgrabungen und das Amphitheater. Wir kehren zurück nach Tripolis und fliegen gegen Abend nach Sebha, dem Tor zur Wüste. Hotel [FMA]
3. Tag Erg Ubari - Mandara Seen
Kaum in der Wüste angekommen, fahren wir bereits heute in das Dünengebiet des Erg Ubari. Wir werden eine wahre Besonderheit Libyens entdecken, ein Seengebiet mitten in der Wüste. Unsere Fahrer müssen all ihre Künste einsetzen und sehr anspruchsvolle Dünenpassagen überqueren. Beim 360-Grad-Rundumblick auf einer der Dünenkämme fällt uns nur noch der Vergleich mit einem Meer und Wogen aus Sand ein. Die erste Etappe führt uns heute zum Gabroon-See, einen der besonders großen der Mandara-Seen, der nach Süden von einer gewaltigen Sanddüne begrenzt wird. Hier machen wir unsere Mittagspause und können die Zeit zu einer kleinen Dünenwanderung oder zu einem Bad in dem salzhaltigen Wasser nutzen. Auf der Wasseroberfläche spiegeln sich die hohen Dünen und die Palmen des Ufers - ein wirklich außergewöhnliches Bild! Über den kleineren, idyllisch gelegenen Maflu See gelangen wir zum Umm el Maa, in dessen Nähe wir inmitten von Dünen übernachten. Zelt [FMA]
4. Tag Mandara Seen – Al Awaynat
In der Morgenstimmung der Wüste erleben wir den sehr schönen, langgezogenen See Umm el Maa. Übersetzt heißt er ”Mutter des Wassers'. Durch die Pflanzen und Palmen am Ufer wirkt er wie eine Oase und tatsächlich werden wir für längere Zeit keine so grünen Pflanzen mehr sehen. Wir passieren den Namensgeber der Seen-Region, jedoch ist der Mandara-See selbst meist ohne Wasser und führt nur in regenreichen Jahren Wasser. Weitere spannende Dünenpassagen durch das Erg Ubari sind zu bewältigen und nachmittags werden wir über die Asphaltstraße Al Awaynat erreichen (Duschmöglichkeit!). Bald verlassen wir wieder die Teerstraße und zweigen ab zum Treffpunkt mit unseren Kameltreibern und ihren Kamelen. Zelt [FMA]
5. Tag Beginn Kameltrekking - 'Das Land der Mufflon'
Sobald wir und unsere Kamele bepackt und startklar sind, beginnt unser Kameltrekking. Heute empfiehlt es sich noch, im Wechsel zu reiten und zu gehen. Das Sitzen auf dem ”Tarek', dem typischen Sattel der Tuareg, gehört zu den ”bequemeren' Reitarten auf einem Dromedar und schon bald finden wir immer mehr Gefallen daran, passen uns dem gemächlichen Rhythmus der Wüstenschiffe an und betrachten die Landschaft vom Kamelrücken aus. Selbstverständlich bleibt es jedem Teilnehmer selbst überlassen, lieber mehr zu gehen oder zu reiten. Sogleich überqueren wir einen über 100 m hohen Dünenkamm - ein spektakulärer Start unseres Trekkings! Wir lassen die Dünen ”links liegen' und überqueren eine Steinebene Richtung Arramnudaden, was bei den Tuareg ”das Land der Mufflon' bedeutet. Hier vermischen sich sehr schön Sandgebiete mit dazwischen herausragenden, teilweise pilzähnlichen Felsformationen. Zelt [FMA]
6. Tag Kameltrekking
In einer weiten Ebene ragen einzelne Felsinseln auf, magische Orte voller prähistorischer Felsgravuren. Wer mag hier vor vielen Jahrtausenden gelebt haben und unter welchen Bedingungen? Heutzutage erscheint uns diese Landschaft als eine der einsamsten und lebensfeindlichsten der Erde. Gegen Mittag türmen sich bizarre Erosionsformen auf, in deren Zentrum ein mächtiger Felsbogen aufragt. Die kommenden Tage sind wir abseits der bekannten Hauptrouten Libyens unterwegs und werden immer wieder ins Staunen geraten über die landschaftliche Vielfalt, die sich uns gerade beim Wandern oder Reiten erschließt. Nachmittags erreichen wir unseren Zeltplatz in einem Wadi (Trockental), wo sich unsere Tiere an der üppigen Vegetation so richtig sättigen können. Zelt [FMA]
7. Tag Kameltrekking
Wir überqueren kleine mit grobem Sand und Kies gefüllte Höhenrücken und bewegen uns langsam in einem westlichen Bogen Richtung Tassili Maridet. Dieses Tassili ist geologisch gesehen die Fortsetzung des Tassili N´Ajjer auf algerischer Seite - ein von Wind und Sand gesägtes Steinlabyrinth aus unzähligen Felsnadeln und -türmen. Immer mit Blick auf die goldenen Titarzine Dünen erreichen wir den ”Zauberwald aus Stein'. Inmitten dieser Traumlandschaft bauen wir für zwei Tage unsere Zelte auf, unternehmen einen ersten Erkundungsspaziergang und genießen einen unvergesslichen Sonnenuntergang. Zelt [FMA]
8. Tag Kameltrekking
Heute erkunden wir bei einer intensiven Rundwanderung das Tassili Maridet. Tausende Felstürme und -nadeln wachsen förmlich aus dem goldgelben Sand. Wir fühlen uns stellenweise wie in einem Wald aus Stein. Da hier die Gefahr besteht, sich zu verlieren und den Weg nicht zurückzufinden, ist es sehr wichtig, dass die Gruppe zusammenbleibt. Die Steintürme und einige Felsbögen bilden ein interessantes Schattenspiel, gerade morgens und abends bei flach stehender Sonne. Zelt [FMA]
9. Tag Kameltrekking
Wir verlassen unseren wunderbaren Lagerplatz - bizarre Steinlandschaften, teilweise mit gelbem Sand überzogen, säumen unseren Weg. Bald stoßen wir auf das große Tal Wadi Innamaser, das mit zahlreichen Akazien und Tamarisken bewachsen ist. Heute erreichen wir schon früh unseren Lagerplatz und zelten in der Nähe eines Brunnens. Da die Mannschaft am Nachmittag Richtung Ghat fährt um Nachschub an Lebensmitteln zu besorgen, können wir die Freizeit nutzen um in die endlos weite Wüstenlandschaft mit all ihrer Farbenpracht auszuschwärmen. Wenn wir abends wieder alle am Lagerfeuer vereint sind, werden wie so oft Milliarden von Sternen über uns funkeln. Sie bilden eine Art Kulisse, die sich im Laufe der Nacht über uns hinwegbewegt. Selten kann man so gut beobachten, wie einzelne Sternbilder ihre Position am Himmel ändern. Zelt [FMA]
10. Tag Kameltrekking
Inzwischen kennt jeder sein Kamel und mit einer gewissen Selbstverständlichkeit führen wir morgens das Ritual des Bepackens durch. Aufgrund der speziellen Tuaregsättel und der Art zu sitzen, nutzen in Libyen viele Teilnehmer schon nach wenigen Tagen jede Gelegenheit zu reiten, andere gehen öfters zu Fuß und führen dann ihr Kamel oder übergeben es einem der Tuaregbegleiter zum Führen. Wir verlassen das Wadi Innamaser. Die langgezogene Hügelkette in der Ferne gehört bereits zu Algerien. Wieder ragt der Telout auf, ein mächtiger kegelförmiger Berg. Wie ein langgezogenes Band liegen daneben schöne Sterndünen. Abends trinken wir am Lagerfeuer einen Tee mit unseren Begleitern. Mit jedem Tag wachsen wir mehr zu einem Team zusammen, erfahren mehr über das Leben in der Wüste. Viele Tuareg ziehen das freie Leben in der weiten Wüste noch immer vor, auch wenn sie heutzutage oft in einem gemauerten Haus an einem festen Ort leben. Umso mehr genießen sie die Tage draußen in der Sahara. Zelt [FMA]
11. Tag Kameltrekking
Wir ziehen mit unserer Karawane entlang eines sehr großen Dünengebietes. Um dieses haben wir in den letzten Tagen mehr oder weniger einen großen Bogen gezogen, dabei die kontrastreichen Landschaften am Rande davon entdeckt. Die nächsten Tage werden wir immer Wanderdünen wie ein gelbes Wellenmeer sehen. Sie entsprechen wohl dem, was sich ein Wüstenreisender unter der Sahara meist vorstellt. Die Sahara ist aber bei weitem nicht nur von Sand geprägt, sondern von einer Vielzahl geologischer Formationen. Zeltübernachtung [FMA]
12. Tag Kameltrekking
Wir sind bereits einige Tage mit den Kamelen unterwegs und der Rhythmus einer Karawane nimmt uns immer mehr ein. Wir legen seit Tagen keinen Meter mehr mit Fahrzeugen zurück und erleben die Wüste so intensiv wie möglich - wandernd, reitend, schauend. Die Wahrnehmung der Landschaft ist aufgrund des entspannten Reisetempos sehr intensiv und wir gewinnen ein anderes Gefühl für Zeit. Wir entdecken die Langsamkeit! Und sind am Ende eines Trekkingtages doch überrascht, welch große Distanz wir trotzdem zurückgelegt haben und welche Vielfalt der Tag gebracht hat. Stein- und Salzebenen wechseln sich mit niedrigen Dünen ab. Meist folgen wir dem Lauf großer Wadis und lagern mittags bei der größten Hitze unter Felsvorsprüngen oder großen Akazien. Im einem gigantischen Tal wachsen große Oscherbäume. Hier gibt es Futterplätze für Kamele und Ziegen einiger Halbnomaden, die hier in Strohhütten leben. Zeltübernachtung [FMA]
13. Tag Kameltrekking
Unser Trekking führt uns relativ nah entlang der algerischen Grenze, auch wenn in der Wüste die Grenzen nicht immer erkennbar sind. Landschaftlich wie auch kulturell sind die Grenzen fließend. So wundert sich ein Tuareg oft, wenn er gefragt wird, ob er aus Algerien oder Libyen stammt. Wir erreichen heute Oual und zelten in einem Gebiet, dessen Sand die unterschiedlichsten Farben besitzt. Wir werden heute Abend mit unseren Tuareg-Begleitern Abschied feiern, gemeinsam am Lagerfeuer sitzen und ihren Liedern zuhören, denn morgen ist unser letzter Trekkingtag. Zeltübernachtung [FMA]
14. Tag Kameltrekking
Der letzte Tag unseres Trekkings liegt vor uns. Wir haben eine beträchtliche Strecke zurückgelegt und heute ein Ziel vor Augen: den Kafichenoun, den Geisterberg der Tuareg, dem wir uns von Norden her nähern. Wuchtig und massiv thront er über dem Tal. Sieht man ihn im Gegenlicht, glaubt man einem Trugbild erlegen zu sein. Er wirkt wie eine gigantische Festungsanlage mit Aussichtstürmen und Mauern. Hier verirrte sich der berühmte Afrikaforscher Heinrich Barth beinahe und wurde schließlich in letzter Minute von den Tuareg gerettet. Wir verabschieden hier am Nachmittag die lieb gewonnenen Kamele und die Begleitmannschaft und werden von unserem Fahrer abgeholt. Wir umfahren die nördlichen Bergketten des wuchtigen Akakus-Massives und erreichen die Dünen von Uan Kasa, wo wir unser letztes Wüstenlager errichten. Zeltübernachtung [FMA]
15. Tag Fahrt nach Sebha und Flug nach Tripolis
Auf der Teerstraße kehren wir nach Sebha zurück. Dort haben wir in einem Camp genügend Zeit für das Mittagessen und zum Duschen. Am frühen Abend und fliegen wir dann nach Tripolis. Hotelübernachtung [FMA]
16. Tag Tripolis und Heimreise
Heute morgen besichtigen wir das im Zentrum liegende Nationalmuseum von Tripolis. Je nach Abflugszeit der Lufthansa (diese varriert je nach Reisetermin) werden wir zum Flughafen gebracht und treten unseren Heimflug direkt nach Frankfurt an. Ankunft in der Regel nachmittags oder spätnachmittags. [F]
Charakter der Tour und Anforderungen:
Das Reiten auf den Kamelen erfolgt im Stil der Tuareg, d.h. Sie tragen keine Schuhe (nur Socken) und stützen sich mit den Füßen am Hals des Kamels ab. Schuhe und Tagesrucksack werden am Sattel (Tarek) befestigt. Die durchschnittliche tägliche Reitdauer (oder Wanderzeit) beträgt zwischen 5 und 6 Stunden. Am ersten Tag wird das Sitzen auf dem Kamelsattel noch etwas ungewohnt sein. Augrund der speziellen Tuareg-Sättel und der Art aufrecht zu sitzen, nutzen in Libyen viele Teilnehmer schon nach 1-2 Tagen jede Gelegenheit zu reiten. Selbstverständlich haben Sie jederzeit die Möglichkeit, statt zu reiten zu wandern. Mit dem Kamelreiten haben interessanterweise selbst Teilnehmer mit Rückenbeschwerden sehr gute Erfahrungen gemacht !
Das Gelände ist meist eben mit nur kleineren Auf- und Abstiegen und führt in der Hauptsache über Sand- und Kiesebenen. Das Gepäck wird während des Kameltrekkings von einem Begleitfahrzeug befördert. Im Verhältnis zur Reisedauer sind die Fahrstrecken für Wüstenverhältnisse eher kurz und werden durch Stopps an interessanten Plätzen unterbrochen. Die Route verläuft über Asphaltstraßen und Pisten, zu den Mandara-Seen auch mitten durch Dünen. Als Fahrzeuge stehen ab Sebha wüstentaugliche Geländewagen (Toyota Landcruiser o.ä.) zur Verfügung (in der Regel Besetzung mit max. 4 Teilnehmern). Während der Übernachtungen in Tripolis und Sebha sind Sie in Hotels untergebracht. Ansonsten übernachten Sie an landschaftlich schön gewählten Lagerplätzen in 2-Personen-Zelten.
Im Reisepreis ist volle Verpflegung eingeschlossen. Morgens gibt es Tee oder Kaffee, Brot, Margarine, Marmelade und Schmelzkäse. Wegen der Hitze wird mittags ein kalter Imbiss gereicht, es gibt wohlschmeckende, gemischte Salate (mit Reis, Hülsenfrüchten, Bohnen, Tomaten, Gurken, Kartoffeln, Oliven u.ä.) sowie ab und zu Käse oder Thunfisch. Am Abend wird eine warme Hauptmahlzeit zubereitet (Nudel- oder Reisgerichte, meist mit Gemüse, selten mit Fleisch). Trinkwasser wird in Kanistern mitgeführt. Selbstverständlich ist es ein Gesetz der Wüste, dass mit Gebrauchswasser-Reserven sehr sparsam umgegangen werden muss. Während der Wüstentour gibt es voraussichtlich zweimal die Möglichkeit, unterwegs zu duschen. Anpassung an einfache Verhältnisse sowie Mithilfe beim Zeltauf- und Abbau sollte allen Teilnehmern und Teilnehmerinnen selbstverständlich sein. Intensives, Kamel-Trekking. Wer statt zu reiten wandern möchte, braucht gute Kondition und Ausdauer. Ansonsten gemütlicher Rhythmus und viel Zeit für die Wüste!
Klima
Im Landesinneren von Libyen herrscht typisches Wüstenklima, das durch große Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht gekennzeichnet ist. Tagsüber typisch sind durchschnittlich ca. 25-30° C (ohne weiteres kann das Thermometer aber auch auf 35°C klettern) und nachts in den wärmeren Monaten ca. 5-10°C. Angenehm ist, dass eine trockene Hitze herrscht. In den milden Wintermonaten Dezember-Januar beträgt die Durchschnittstemperatur tagsüber ca. 18-25° C. Nachts können die Temperatur dann bis unter den Gefrierpunkt sinken. Hitzeverträglichkeit und ein gesunder Kreislauf sind notwendig. Bitte bedenken Sie, dass in Tripoli und Umgebung die Temperaturen niedriger sind als in der Wüste und typisches Mittelmeerklima herrscht.
Ausrüstung
Sie benötigen leichte, atmungsaktive Kleidung für tagsüber ebenso wie warme Kleidung für die kühlen Abende und in den Wintermonaten kalten Nächte. Für die kleinen Wanderungen empfehlen wir strapazierfähige, feste Sportschuhe; wichtig sind zudem Kopfbedeckung und Sonnencreme mit hohem Schutzfaktor. Bitte denken Sie daran, dass Sie sich in einem islamischen Land befinden und vermeiden Sie im Hinblick auf die Landessitten freizügige Kleidung (Schultern bedeckt, keine weiten Ausschnitte am T-Shirt, keine Bermudas, vor allem bei Frauen). Eine Ausrüstungs-Checkliste für die Reise senden wir Ihnen nach der Anmeldung gerne zu.
Im Reisepreis enthalten
- Flug mit Lufthansa ab/bis Frankfurt nach Tripoli
- Inlandsflüge mit Buraq Air
- Transfers
- Übernachtung in Hotels und Zelten
- Vollpension
- Hauser - Reiseleitung ab/bis Deutschland
- Koch - und Begleitmannschaft
- Tuareg - Begleitmannschaft beim Kameltrekking
- pro Person 1 Reitkamel plus Lastkamele
- Camping - und Kochausrüstung incl. Zelten und Schaumstoffmatten
- Satellitentelefon
- Hauser - Top - Schutz im Wert von € 129, - : Reiserücktritts - Versicherung, Reisehaftpflicht - Versicherung, Reisekranken - Versicherung mit medizinischer Notfall - Hilfe, Rundum - Sorglos - Service
Wunschleistungen
- Rail & Fly Bahnfahrkarte:
65,- € - Visum Libyen: ab
30,- €
- Mindestteilnehmerzahl: 8
- Maximale Teilnehmerzahl: 14