Jordanien - Felsenstadt und Wüstenland
Reise Nr. 1204
5 Tage Trekking durch den Dhana-Nationalpark nach Petra
Petra ausgiebig erwandern abgelegene Felsentempel der Nabatäer
3 Tage Trekking im Wadi Rum mit Besteigung Jebel Um ad-Dhami (1.854 m)
Durch die Rift Valley-Schlucht zum Toten Meer, dem tiefsten Punkt der Erde
Kultur des Orients: Antikes Jerash, Kreuzritterburg Kerak und Madaba
Vielgelobte Trekkingküche und Zelten in großartiger Landschaft
Jordanien bietet Trekkingfreunden "großes Kino" auf der Leinwand das großartige Schauspiel der Natur. Erkunden Sie zu Fuß das Land zwischen Antike und Moderne. Erreichen Sie Lagerplätze, mit denen kein Hotel konkurrieren kann. Unser Trekkingkoch verwöhnt Sie dabei mit frischem, schmackhaftem Essen.
Versteckt liegt das Wadi Ibn Hammad, ein Kleinod mit Wasserfällen, hängenden Gärten und heißen Quellen. Sie wohnen in den stilvollen Öko-Lodges Finan und Dhana. Nach diesem genussvollen Einstieg wandern Sie durch wilde Felskulisse und schroffe Täler. Plötzlich stehen Sie vor einem der größten Tempel Petras. Sie haben die rosarote Felsenstadt quasi durch den Hintereingang erreicht.
Die Wüste Wadi Rum durchqueren Sie wandernd bis zum höchsten Berg Jordaniens, dem Jebel Um ad-Dhami. Vom Gipfel sieht man bis Saudi Arabien. Wind und Sand haben gewerkt: Felspilze, Felsbögen und von Dünen durchzogene Sandsteinmassive. Süßer Duft von Tee liegt in der Luft. Genießen Sie die arabische Gastfreundschaft und erleben Sie die klaren Nächte der Wüste!
Reiseverlauf:
1. Tag Anreise nach Amman
Linienflug mit Royal Jordanian von Frankfurt nach Amman. Je nach Flugtermin evtl. separater Flug von München nach Amman möglich (Frühe Buchung wichtig, da Flug separat angefragt werden muss und kurzfristig oft nicht mehr bestätigt werden kann. Die Münchner Maschine landet in der Regel eine Stunde vor der Frankfurter Maschine. Der Gruppen-Transfer ist auf die Hauptgruppe ab Frankfurt abgestimmt. Ggf. müssen die Münchner Kunden dann etwas warten.). Ermäßigte Hauser Bahnanreise innerhalb Deutschlands möglich (ggf. bitte bei Anmeldung Abfahrtsbahnhof und Besitz einer Bahncard nennen!). Ankunft in der Hauptstadt Jordaniens und Transfer zum Hotel. Hotel in Amman
2. Tag Jerash - Madaba
Von Amman fahren wir nach Norden und erreichen nach etwa 2 Stunden Jerash (das römische Gerasa). Ein vollendetes Forum, eine 600 m lange von Säulen gesäumte Straße, Tempel und mit Mosaiken geschmückte Kirchen, ein Nymphäum und ein 5000 Zuschauer fassendes Amphitheater mit hervorragender Akustik sind die Sehenswürdigkeiten dieser großen römisch-byzantinischen Stätte. Zwischen den Ruinen blühen im Frühjahr kleine, feuerrote Mohnblumen. Wir fahren anschließend zum historischen Berg Nebo, von dem es heißt: "Moses stieg aus den Steppen von Moab hinauf auf den Nebo, "... und der Herr zeigte ihm das ganze Land". Weit schweift der Blick bis hin zum Toten Meer und dem Jordantal; an klaren Tagen sind sogar Jerusalem und Jericho am Horizont zu erkennen. Zurück im nahe gelegenen Madaba, wo viele Christen leben, lernen wir in einem sehr netten Restaurant in einem typischen Altstadthaus die vielfältige Küche Jordaniens kennen. Gut gestärkt besuchen wir die St. Georgskirche, in der die berühmte Mosaikdarstellung der Landkarte von Palästina zu sehen ist. Vermutlich sollte die Bodenkarte, die auf einer Fläche von 16 x 6 m Palästina mit Jerusalem als Mittelpunkt darstellt, Pilgern ein Bild des Heiligen Landes, wie es dem 6.Jh. entsprach, vermitteln. Weitere einzigartige, gut erhaltene Mosaike sehen wir im Archäologischen Park. Auf der Königsstraße, einer jahrtausende alten Karawanenstraße fahren wir zu unserer einfachen Unterkunft kurz vor Kerak. Hotel bei Kerak [FMA]
3. Tag Kerak - Wadi Ibn Hammad - Finan
Ein vielfältiger, kontrastreicher Tag liegt vor uns! Wir besichtigen Kerak, eine Kreuzritterfestung, die strategisch günstig auf einem 950 m hohen Berg thront. Hier wurden Karawanen, aber auch Teile Palästinas kontrolliert. Nach mehreren Belagerungen gelang es Sultan Saladin 1188, die eindrucksvollste mittelalterliche Burg Jordaniens einzunehmen. Nach einem kurzen Transfer erreichen wir das Jordan Rift Valley - es gilt geologisch als Verlängerung des Afrikanischen Grabenbruchs. Nach Osten gehen mehrere zerklüftete, schwer zugängliche Schluchten von ihm weg. Wir durchqueren eines davon, das Wadi Ibn Hammad. Bei einer abgelegenen, natürlichen heißen Quelle zwischen Palmen beginnt unsere Wanderung (Turn- oder Leinenschuhe mitnehmen!). Durch üppige Vegetation laufen wir entlang dem Bächlein und werden dabei immer wieder auch durch Wasser waten, je nach Wasserstand meist nur knöcheltief und teilweise von der warmen Quelle gespeist. Das Wadi Ibn Hammad wird allmählich zu einer engen Schlucht mit hohen Felswänden, an denen das mineralienreiche Wasser verschiedenfarbige Spuren hinterlassen hat. Mittags scheint die Sonne in die Schlucht; von oben ranken sich hängende Gärten hinab, kleine Wasserläufe plätschern dahin, ein kleiner Wasserfall sucht sich über Stufen den Weg hinunter zu dem von Palmen bewachsenen Canyon. Sollte der Wasserstand nach starken Regenfällen zu hoch sein, laufen wir soweit wie möglich in die Schlucht und kehren auf gleichem Weg zurück. In der Regel können wir das Tal aber komplett durchwandern und schon bald durch die enge Passage des Canyons in ein sich öffnendes, weites Tal wandern. Schlagartig wechselt das Bild: die Talhänge ähneln einer Mondlandschaft. Wir erreichen einen Schotterweg und steigen aus dem Tal (170 m unter dem Meeresspiegel!) hinaus. Oben angekommen erwartet uns unseren Bus und Fahrer, der einen weiten Umweg gemacht hat um uns nun zum Nationalpark Dhana zu fahren. Wir übernachten in der wunderschönen Finan Eco-Lodge, die fernab von Strassen und Stromleitungen wie ein kleines Juwel in die Natur eingebettet wurde. Hier genießen wir ein wenig Luxus obwohl es keine allgemeine Stromversorgung sondern nur etwas Solarstrom gibt. Stimmungsvoll sind die Zimmer gestaltet und kleine Kerzen verbreiten eine gemütliche Atmosphäre. Gehzeit: 4h; Aufstieg: 100m; Abstieg: 250m; Stilvolle Ökolodge in Wadi Finan [FMA]
4. Tag Wadi Finan - Nationalpark Dhana
Auf teils sandigem, teils steinigem Boden steigen wir von Wadi Finan (etwa 330 m ü.d.M.) bergauf durch das Wadi Dhana. Dhana (1.200 m) ist das Zentrum eines 320 qkm großen, von der RSCN (Royal Society for the Conservation of Nature) errichteten Naturschutzgebietes. Der Park bietet seltenen Tieren und Vögeln wie dem Blandford-Fuchs oder dem Verreux-Adler eine Heimat. Etwa 600 Pflanzenarten gedeihen in diesem Reservat. Seit einigen Jahren gibt es das sogenannte Dhana-Projekt; dadurch wurden neue Erwerbsquellen für die heute über 50 Beduinenfamilien im Dorf geschaffen. Mit dem Besuch von der stilvollen Finan Lodge und der Unterkunft im Dorf Dhana unterstützen wir dieses Projekt, das mit dem Internationalen Umweltpreis ausgezeichnet wurde. Die Beduinenfamilien verdienen ihren Unterhalt durch den ökologischen Anbau von Obst (Feigen, Walnuss, Weintrauben, Granatapfel) und Heilkräutern, die Herstellung von Silberschmuck sowie die Unterbringung und Bewirtung der Besucher. In der Regel übernachten wir im kleinen Gästehaus in Dhana (Mehrbettzimmer, Einzelzimmer nicht immer möglich), bei Engpässen eventuell auch im schön gelegenen und gut eingerichteten Rumman Camp. Gehzeit: 5-6h; Aufstieg: 1100m; Abstieg: 200m; Dhana Gästehaus, in Ausnahmefällen in einem fest installierten Rumman Zeltcamp [FMA]
5. Tag Unterhalb Mansura
Vom Dorf Dhana setzen wir unser Trekking Richtung Petra fort. Nach kurzer Strecke entlang einer Straße gelangen wir zu einem Gelände, auf dem ein Wiederaufforstungsprojekt durchgeführt wird. Die Wälder wurden einst von den Osmanen verwendet, um mit dem Holz die berühmte Hejaz-Bahn zu bauen. Wir steigen in ein Tal hinunter und erreichen nach einigem Auf und Ab eine Abbruchkante mit schönem Blick auf das Dorf Mansura. Nach einem kurzen Steilabstieg in ein Wadi legen wir eine Mittagspause ein. Über aride Hügel und einen trockenen Flusslauf führt der Pfad zum Lager. Da es in dieser Gegend einige Quellen gibt, gedeihen viele verschiedene Pflanzen in den Tälern und Seitentälern; wir wandern zwischen Wacholder und Steineichen. Gehzeit: 6h; Aufstieg: 550m; Abstieg: 900m; Zelt [FMA]
6. Tag Entlang dem Wadi Araba
Vom Lager aufwärts zum Dorf Mansura, danach noch etwas höher zu einem Olivenhain. Hier Beginn eines Höhenweges unterhalb der Rift Valley-Kante, wir wandern mehr oder weniger auf gleicher Höhe. Unterwegs kommen wir an einzelnen Beduinenzelten vorbei. In dieser kargen Gegend leben die Beduinen meist von ihren Ziegenherden. Bei einem schönen Aussichtspunkt ins Wadi Araba legen wir die Mittagspause ein. Heute sind nur kleine Auf- und Abstiege zu bewältigen, bis wir unseren Lagerplatz unterhalb eines Dorfes und oberhalb der Rift-Kante erreichen. Wir zelten in einer Felsbucht unterhalb des Höhenwanderweges. Abends können wir auf der anderen Seite des Tales die Lichter weit entfernter Dörfer sehen. Gehzeit: 6h; Aufstieg: 800m; Abstieg: 550m; Zelt [FMA]
7. Tag Heisha
Wir wandern weiter auf Schotterwegen und Ziegenpfaden durch eine Landschaft mit alten Wacholderbäumen sowie Schafs- und Ziegenweiden. Nach einem zweistündigen Abstieg gelangen wir in ein Wadi. Anschließend geht es weiter aufwärts entlang einer Bergabbruchkante zu einer Klippe, es bietet sich ein großartiges Panoramabild und eine weite Landschaft, aus der Felsen wie Steinpilze aus dem Boden zu sprießen scheinen. Nach kurzem Abstieg und Querung einer Hochfläche erreichen wir unser Lager. Unsere Zelte stellen wir in einer malerischen Felslandschaft in der Nähe von Heisha auf. Es handelt sich um ein langes, von Norden nach Süden verlaufendes Hochtal mit vergleichsweise angenehmen Temperaturen. Im Tal befinden sich Reste römischer Wachtürme und auch Ruinen sowie Zisternen aus der Zeit der Nabatäer und Edomiter. Gehzeit: 6-7h; Aufstieg: 650m; Abstieg: 700m; Zelt [FMA]
8. Tag Siq al Barid - Baidha - Petra
Wir erreichen die antike Siedlung Siq al Barid, auch "Klein Petra" genannt, wo Reste von Wasserleitungen und Zisternen sowie Fresken erhalten geblieben sind. Nur wenige Kilometer weiter kommen wir zur neolithischen Ausgrabungsstätte von Baidha. Die Landschaft ändert sich merklich, sobald wir durch das Wadi Merwan auf Petra zu wandern. Das Gelände ist schroffer, Sandstein herrscht vor, Pflanzen wachsen nur noch im Talgrund. Auf dieser Wegstrecke wandern wir über einige Felsstellen und werden stellenweise unsere Hände zu Hilfe nehmen. Es ist eine etwa 10 m lange felsige Schmalstelle zu überwinden, für die Schwindelfreiheit und gute Trittsicherheit nötig sind. Unsere Begleiter helfen dabei immer und reichen beim Überqueren die Hand. Sollte es regnen, werden wir einen anderen Weg wählen, der allerdings nicht ganz so spektakulär ist. Nach der Schmalstelle geht es um einen Felsbuckel, und plötzlich erblicken wir vor uns das eindrucksvolle Felsenmonument von Ad-Deir. Die herrliche Aussicht lässt uns die Mühe des Aufstiegs vergessen! Beim Anblick der gewaltigen, 47 m breiten und 40 m hohen Fassade des Grabtempels erhalten wir einen Vorgeschmack von der Eigenart und Schönheit der Monumente von Petra. Wir haben nun nach 5 Tagen Trekking Petra quasi durch den "Hintereingang" erreicht - sicherlich ein ungewöhnlicher Weg, um dieses berühmte Highlight zu besuchen. Auf dem Weg nach Petra, bzw. zum Ort Wadi Mousa werden wir im Wadi Turkomanieh Felsgräber im verschiedenfarbig schimmernden Sandstein entdecken. Gehzeit: 6-7h; Aufstieg: 900m; Abstieg: 850m; Hotel in Petra (3 Nächte) [FMA]
9. Tag Ganztägige Wanderung durch Petra
Vorbei an Felsbrocken, an den ersten Blockgräbern (aus dem Stein geschnittene, mit Öffnungen versehene Vierecke) und durch den Siq von Petra - eine enge, 1.200 m lange, von wuchtigen, 70 m hohen Steilwänden flankierte Klamm - führt der Weg zur einstigen Hauptstadt der Nabatäer. Am Ende der dämmrigen, kühlen Schlucht erkennen wir in Licht getauchte, rosafarbene Tempelsäulen und plötzlich stehen wir, wie gebannt, auf einem offenen Platz vor der hoch aufragenden, aus dem Fels gehauenen Fassade, dem sogenannten "Schatzhaus des Pharao" = El Khazne. Stimmen von Beduinen und der Anblick eines Kamels vor dem Eingang zum Tempel holen uns wieder in die Realität zurück. Wir sind umgeben von einem Labyrinth bizarrer, in rötlichen Pastellfarben schimmernden Sandsteinfelsen, aus denen Kunsthandwerker Bauwerke herausgemeißelt haben. In der "rosaroten Stadt" sind Natur- und Kunstwerk aufs Engste verquickt. Zu Beginn unseres Rundgangs schauen wir "El Khazne", Petras bekanntestes Bauwerk, an.??? Fast 40 m hoch und 25 m breit, wohl proportioniert und von schlanken Säulen geschmückt, war das Gebäude vermutlich die Grabanlage einer höher gestellten Persönlichkeit. "Schatzhaus" wird es genannt, weil die Beduinen der Region lange Zeit glaubten, hier wäre der "Schatz des Pharao" verborgen. Im Stadtmittelpunkt sehen wir uns das Theater und die monumentalen Königsgräber mit ihren eindrucksvollen Grabfassaden an. Gehzeit: 7h; Aufstieg: 500m; Abstieg: 500m; Hotel in Petra [FA]
10. Tag Petra über Al Madras - Hoher Opferplatz
Heute erkunden wir die Umgebung der Stadt. Auf der al-Madras-Route, die vor dem Eingang zum Siq beginnt, wandern wir auf einsamen Seitenpfaden zu einem Aussichtspunkt. Obwohl dieser zu den wenig besuchten Plätzen zählt, bietet er eine der spektakulärsten und ungewöhnlichsten Perspektiven auf das Schatzhaus (Khazne) von Petra. Wir stehen auf einer Art Kanzel direkt oberhalb und gegenüber El Khazne. Betrachtet man die "Kanzel" von unten, glaubt man kaum, dass sie erwandert werden kann. Weiter geht es - die letzte halbe Stunde über Steinstufen - hinauf zum antiken Hohen Opferplatz, der sich hoch über der rosaroten Stadt erstreckt. Ein unbeschreibliches Panorama lässt uns oben verstummen: von Wind und Wetter gezeichnete, rostbraun-violette Felslandschaft rundum! In der Ferne lassen sich Grabanlagen von bizarr erodierten Felsen nicht mehr unterscheiden, die Region wirkt phantastisch, unwirklich! Auf dem steinernen Opfertisch des 65 m langen Platzes wurden Tieropfer, aber auch Korn und Milch dargebracht. Der Hauptgott der Nabatäer hatte seine Wohnstätte im Stein. Der Name "Petra", auch das "rosarote Juwel" der Nabatäer genannt, bedeutet auf Griechisch "Fels". Der Abstieg durch das Wadi Farasa führt an weiteren Grabtempeln vorbei nach Petra. Wer diesen Tag gemütlicher angehen möchte, kann Petra ohne weiteres individuell besichtigen. Gehzeit: 5h; Aufstieg: 600m; Abstieg: 600m; Hotel in Petra [FA]
11. Tag Petra - Wadi Rum
Die Wüste ruft! Wir verlassen Petra und fahren in den äußersten Süden Jordaniens. Nach etwa 2 Stunden ist das Wadi Rum erreicht - ein weit verzweigtes, ockerfarbenes Wüstental, aus dem mächtige, schroffe Inselberge gleich uneinnehmbaren Festungen mit "Türmen" und "Pfeilern" aufragen. Die Berge bestehen aus Granit und Gneisen, ihre gewölbten, helleren Kuppen aus Sandstein. Eine der abwechslungsreichsten Wüstenlandschaften der Erde liegt vor uns! Zu Fuß begeben wir uns auf Erkundung und erleben das prächtige Farbenspiel, wenn die Steingiganten goldgelb oder rostbraun, graublau, violett oder gar feuerrot im Abendlicht leuchten. Ein Bus bringt uns zum Wadi Rum Resthouse, dem Startpunkt der Wanderung. Thomas Edward, besser bekannt als Lawrence von Arabien, hielt sich 1917 im Wadi Rum auf. Er organisierte als Berater des späteren irak. Königs Feisal I. den Araberaufstand gegen die Türken (1916-18) und beschrieb diesen Aufstand in dem Bericht "Die sieben Säulen der Weisheit". Wir wandern zum Bergmassiv Khazali, in dem sich eine versteckte, kleine Schlucht mit Felsgravuren befindet. Weiter geht es zu einer natürlichen Steinbrücke. Wer möchte, kann diese mühelos erklettern. In der Nähe richten wir unser Nachtlager ein. Große und kleine, rötlich schimmernde Steinberge, von Wind und Wetter gerundet und zerfurcht, ragen aus dem Sand empor. Niedrige kleine Büsche haben hier, mitten in der Steinwüste, Fuß gefasst und bedecken weite Teile der Sandfläche. Über uns funkelt sicher bald ein immenser Sternenhimmel! Gehzeit: 5h; Zelt [FMA]
12. Tag Wadi Rum
Morgens kommen wir durch ein Gebiet mit schönen Aussichten, ehe wir den Siq Noghra erreichen. In dieser engen Schlucht spenden eindrucksvolle Felswände kühlen, wohltuenden Schatten; wir können einige kleinere Seiten-Schluchten erkunden. Am Ende der heutigen ca. 5- bis 6-stündigen Wanderetappe durch Sand stoßen wir in ein relativ offenes Gelände vor. Der Blick kann weit in die Ferne schweifen entlang einem Trockental mit wuchtigen, rostfarbenen, nicht sehr hohen Steinwänden, die einen "Sandstrom" säumen. Felsbrocken stehen hervor, dürre Büsche trotzen der Hitze und dem Sand. Das Massiv des Jebel Um ad-Dhami steht vor uns, an seinem Fuß richten wir das nächste Nachtlager ein. Gehzeit: 5-6h; Aufstieg: 350m; Abstieg: 250m; Zelt [FMA]
13. Tag Wadi Rum - Jordaniens höchster Berg Jebel Um ad-Dhami (1.854 m)
Gipfelfreunde haben heute die Möglichkeit, den Jebel Um ad-Dhami zu besteigen. Weil dieser erst 1993 entdeckt und bestiegen wurde, wird der niedrigere Jebel Rum manchmal noch heute als höchste Erhebung genannt. Die Besteigung des Jebel Um ad-Dhami (1.854 m) erfordert gute Kondition und Trittsicherheit. Gestartet wird vom Camp auf ca. 1.300 m Höhe, nach etwa 1,5-stündiger Wanderung ums Massiv wird der Aufstiegspunkt erreicht. Es ist nicht möglich, den Aufstieg unterwegs allein abzubrechen, da die Wegfindung schwierig ist. Der Gipfel selbst ist lange Zeit durch einen Vorgipfel verdeckt, so ahnt man bis kurz vor Ankunft am Ziel nicht, welch großartiges Panorama sich von oben bietet. Die Aussicht über das Wadi Rum und nach Saudi Arabien im Süden ist phantastisch und jede Mühe wert. Sandmeere und Bergketten in alle Richtungen bis zum Horizont! Nach dem Abstieg vom Gipfel kehren wir zum Camp zurück. Da wir am 12. und 13. Tag im gleichen Zeltlager übernachten, ist es kein Problem, wenn jemand nicht mit auf den Gipfel möchte - Sie können auf eigene Faust eine schöne Wanderung in den Talschluss hinein unternehmen. Im Frühjahr blühen in der Gegend u.a. kleine wilde Tulpen. Gehzeit: 5-6h; Aufstieg: 750m; Abstieg: 750m; Zelt [FMA]
14. Tag Wadi Rum und ein Bad im Toten Meer
Unsere Jeeps holen uns morgens vom Lager im Wadi Rum ab. Wir durchqueren heute auf abgelegenen Pisten die Wüste abseits der Hauptroute. Später treffen wir wieder auf die Teerstraße und steigen wieder in unseren Bus. Wir fahren direkt zum Toten Meer und werden dort den Nachmittag frei haben zum Baden und Erholen. Hier befinden wir uns am tiefsten Punkt der Erde, 400 Meter unter dem Meeresspiegel!. Außergewöhnlich ist die hohe Salzkonzentration des Wassers. Daher können wir bei einem Bad ohne eigenes Zutun auf der Wasseroberfläche treiben und dabei sogar Zeitung lesen - oder einfach nur in Gedanken versunken die Erlebnisse dieser Orient-Reise noch einmal Revue passieren lassen. Wer möchte kann sich eine der zahlreichen Wellness-Anwendungen des Hotels gönnen. Hotel direkt am Toten Meer [FA]
15. Tag Flug Amman - Frankfurt
Frühmorgens werden wir zum Flughafen Amman gebracht für unseren Flug nach Frankfurt (oder auf Wunsch je nach Flugplan und Verfügbarkeit Möglichkeit mit der separaten Maschine nach München). Ankunft in Deutschland nachmittags. [F]
Charakter der Tour und Anforderungen:
Wir haben ein vielseitiges Wanderprogramm für Sie ausgearbeitet, bei dem Sie bizarres Bergland sowie Wadi- und Wüstenlandschaften erkunden und ihre herbe Schönheit für sich entdecken können. Gewandert wird meist zwischen 5 und 6, einmal 7 Stunden am Tag. Um diese Etappen genießen zu können, sollten Sie über entsprechend Kondition, Ausdauer und gute Trittsicherheit verfügen (gemeint ist sicheres Gehen auf unterschiedlich beschaffenem bzw. erdigem, felsigem und sandigem Gelände). Für die Besteigung des Jebel Um ad-Dhami (1.854 m) werden keine technischen Anforderungen gestellt.
Für die Wanderungen benötigen Sie einen Tagesrucksack, in dem Sie das Notwendigste wie Trinkwasserflasche, Sonnenschutz, Fotoapparat usw. selbst tragen. Als Gehhilfe haben sich Teleskop-Tourenstöcke bewährt. - Große Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht kennzeichnen das Wüstenklima. Vor allem im Wadi Rum kann die Hitze die Wanderungen erschweren und dem Kreislauf zu schaffen machen. Gesundheit und Kondition sind daher wichtig. Die Wanderungen im Wadi Rum finden in den frühen Morgen- und späten Nachmittagsstunden statt. Über Mittag, wenn die Hitze am drückendsten ist, wird eine Essens- und Erholungspause eingelegt.
Profil:
Jordanien intensiv mit ausgiebigem Trekking. Die Tour erfordert gute Kondition und Trittsicherheit. Zelten in großartiger Landschaft. Hervorragende Trekkingküche.
Wichtige Hinweise:
Selbstverständlich ist es das Ziel Ihrer Reiseleitung und unserer Partner, sämtliche Programmpunkte zu erreichen. Sollte es witterungsbedingt, aus organisatorischen oder sonstigen Gründen notwendige Abweichungen von der Ausschreibung geben, bitten wir um Ihr Verständnis.
Sie sind in einem islamischen Land unterwegs. Bedenken Sie bitte, dass angemessene Kleidung ein Ausdruck Ihrer Achtung für die religiöse Tradition Jordaniens ist. Auch beim Fotografieren ist Rücksichtnahme und Zurückhaltung angebracht: Bitten Sie immer ausdrücklich um Erlaubnis, wenn Sie Personenaufnahmen machen möchten.
Im Reisepreis enthalten
- Hauser - Inklusivleistungen Hauser - Reiseleitung ab/bis Amman Flug mit Royal Jordanien Airlines ab/bis Frankfurt nach Amman derzeitige Flughafensteuer, Abflugsteuer und Sicherheitsgebühren Rail&Fly - Fahrkarte ab/bis deutsche Grenze Übernachtung in Hotels, Öko - Lodges und Zelten Halbpension, teils Vollpension beim Camping abgepacktes Wasser Transfers Eintrittsgebühren (inkl. Mehrtagesticket für Petra) Koch - und Begleitmannschaft Camping - und Kochausrüstung inkl. Zelt und Schaumstoffmatten Hauser - Top - Schutz: Stornokosten - Versicherung, Reisehaftpflicht - Versicherung, Reisekranken - Versicherung mit medizinischer Notfall - Hilfe, Rundum - Sorglos - ServiceWunschleistungen Hauser ZUSATZ - Reiseschutz - Paket 44: Reisegepäck - , Reiseunfall - und Reiseabbruch - Versicherung Flug ab/bis München auf Anfrage
Im Reisepreis nicht enthalten
- Visagebühren ( 15,-); fehlende Mahlzeiten (siehe Tagesprogramm) und Getränke;Trinkgelder (ca. 90,- - 100,-) - Information: Nebenkosten inkl. Trinkgelder total erfahrungsgemäß ca. 150,- bis 170,-; evtl. neu erhobene Zuschläge der Fluggesellschaften
- Mindestteilnehmerzahl: 9
- Maximale Teilnehmerzahl: 15
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