An den Ufern von Euphrat und Tigris

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Reise Nr. 1372

Die Flüsse Euphrat und Tigris gehören zu den vier in der Bibel genannten Paradiesströmen. Noch heute haben die beiden Namen einen ganz besonderen Klang und erinnern an die Frühgeschichte der Menschheit. Wenn auch der südliche Teil des Zweistromlandes zur Zeit leider nicht zugänglich ist, ist dennoch eine Reise entlang dieser Ströme möglich, die zu einem großen Teil durch den Osten der Türkei und durch Syrien fließen. Auf unserer Reise berühren wir nicht nur mehrfach diese mythischen Flüsse, sondern durchstreifen das Land zwischen den Strömen mit seinen einmaligen Kulturschätzen. Sie beginnt in Gaziantep, wo die Mosaiken der Stadt Zeugma gezeigt werden, die inzwischen vom Eufratstausee bedeckt ist, und wo deutlich wird, welche grundlegenden Veränderungen die Region z.Zt. durchmacht. Die Reise zeigt aber auch das sensationelle, neu ausgegrabene frühgeschichtliche Kultzentrum Göbekli-Tepe und führt zu den Christen im Tur Abdin, wo man lebendigen Nachfahren eines frühchristlichen Erbes begegnet. Und am Ende stehen mit Hasankeyf und Diyarbakir am Tigris Orte, die noch heute unverfälschten orientalischen Zauber ausstrahlen.

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An den Ufern von Euphrat und TigrisAn den Ufern von Euphrat und Tigris

Reiseroute

Reiseverlauf:

1. Tag

Linienflug über Istanbul nach Gaziantep: Hotelbezug für eine Nacht.

2. Tag

Gaziantep: Besuch im Museum mit herrlichen Mosaiken der hellenistisch-römischen Stadt Belkis/Zeugma, auch als Seleukeia am Euphrat bekannt, deren Reste im Jahr 2000 in den Fluten des neuen Birecik-Staudamms versanken. Anschließend Fahrt über Adiyaman und Kahta zu den Ausgrabungen von Eski Kahta, dem einstigen Arsameia am Nymphaios, zur Cendere-Brücke und zum Karakus-Tumulus. Hotelbezug in Kahta für eine Nacht.

3. Tag

Ausflug in den Nemrud Dag Nationalpark: Zum Sonnenaufgang Aufstieg (ca. 60 Min.) auf den 2.159 m hohen Nemrud Da? mit Besichtigung der eindrucksvollen Götterstatuen und des Grabhügels König Antiochos I. von Kommagene (69 – 36 v. Chr.), der dieses Heiligtum als Grabstätte für sich anlegen ließ. Anschließend Fahrt vorbei am Atatürk-Stausee, der die Wasser des Euphrats staut, nach ?anliurfa, dem früheren Edessa: Besuch der Kreuzritterkirche, des Halil-Rahman-Gölu (“Abrahamsteich') und der Abd-ar-Rahman-Medrese mit Abrahamsgrotte; Bazarbesuch; Hotelbezug für zwei Nächte.

4. Tag

Ausflug in das südlich gelegene Harran, dem heutigen Altinbasak, mit seinen eigenartigen Bienenkorbhäusern, einst Wohnsitz der Sippe des Erzvaters Abraham (Gen 11,31). Weiter nach Göbekli-Tepe: Besuch der neu ausgegrabenen Kultstätte aus dem 10. Jt. v. Chr. mit riesigen Orthostaten.

5. Tag

Fahrt zu den Ausgrabungen von Karkemisch, eine Stadt der Mitanni und Hetiter: Die Stadt beherrschte in früher Zeit die wichtigste Furt durch den Eufrat. Weiterfahrt vorbei an Gaziantep zum syrischen Grenzübergang bei Kilis. Nach dem Grenzübertritt Fahrt nach Aleppo: Hotelbezug für zwei Nächte.

6. Tag

Aleppo: Besichtigung der Zitadelle; Gang in die Altstadt zur Omaijaden-Moschee; Besichtigung der Hallawije-Schule mit Resten einer byzantini­schen Kirche, die in eine Moschee umgewandelt wurde; Gang durch den Suk - mit 12 km über­dachten Ladenstraßen der größte des Orients. Anschließend Ausflug ins nordsyrischen Kalk­steinmassiv zum Simeonskloster: Aufstieg auf alten Pilgerwegen zu dem byzantinischen Monumentalbau um das Säulenheiligtum Simeons des Stiliten.

7. Tag

Fahrt vorbei am Assad-Stausee, der den Euphrat ein zweites Mal staut, zur Wüstenstadt Rezafa, das Rezef der Bibel: Ab dem 6. Jh. als das christliche Sergiopolis bekannt, benannt nach dem römischen Offizier Sergios, der hier wegen seines christlichen Glaubens im Jahre 297 das Martyrium erlitt. Sein Grab war einst Ziel für Pilger aus der ganzen christlichen Welt. Anschließend Fahrt am Euphrat entlang über Raqqa und Hallabiye, dem antiken Zenobia, nach Deir-es-Zor: Hotelbezug für eine Nacht.

8. Tag

Fahrt über den Euphrat und die Stadt Al Hasakah zur türkischen Grenze bei Nusaybin, das antike Nisibis. Nach dem Grenzübertritt Fahrt über Midyat zum Kloster Mor Gabriel, eines der bedeutendsten Klöster der Syrisch-orthodoxen Kirche und Sitz des Metropoliten des Tur Abdin. Danach Hotelbezug für zwei Nächte in Midyat.

9. Tag

Besuch weiterer, ausgewählter jakobitischer (syrisch-orthodoxer) Dörfer und Klöster im Tur Abdin, dem “Berg der Diener Gottes': Kloster Mor Yakob, Marienkirche von Hah (Al Hadra), die als Perle des Tur Abdin gilt, und Kloster Deir-as-Zafaran (bei Mardin).

10. Tag

Fahrt in die einstige Artukiden-Hauptstadt Hasankeyf am Tigris, die eindrucksvollste mittelalterlich-islamische Stadt der Türkei: Höhlenwohnungen; Römerbrücke. Anschließend Fahrt nach Diyarbakir, das auf einer Hochterrasse über dem Tigris erbaut ist: römische Tigrisbrücke; Stadtmauer aus schwarzem Basalt; Moschee; Hotelbezug für eine Nacht.

11. Tag

Rückflug von Diyarbakir über Istanbul nach Deutschland.

Weitere Abflughäfen:

Flüge ab anderen Flughäfen auf Anfrage.

An- und Rückreise zum Flughafen

Wir bieten zu dieser Reise vergünstigte Bahntickets zum Flughafen an:

Fahrpreise für die Hin- und Rückfahrt, ohne Zugbindung, gültig für alle fahrplanmäßigen Züge der Deutschen Bahn:

Im Reisepreis enthalten

• Linienflug mit Turkish Airlines ab/bis Frankfurt/M. nach Gaziantep und zurück von Diyarbakir (jeweils via Istanbul)
• Transfers, Rundreise und Ausflüge in landestypischen Reisebussen
• Unterbringung in Doppelzimmern mit Bad/Dusche und WC in guten Mittelklassehotels der offiziellen türkischen und syrischen 3 - 4 - Sterne - Kategorie
• 10 x Halbpension
• Fachlich qualifizierte BiR - Reiseleitung
• Einheimische deutschsprachige Reiseführung
• Alle Eintrittsgelder
• Flughafen - , Lande - und Sicherheitsgebühren
• Ausreisesteuer Syrien
• Visagebühren
• Reiseführer Osttürkei
• Trinkgeldpauschale

• Mindestteilnehmerzahl: 20
• Maximale Teilnehmerzahl: 30